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   BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73   

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https://dejure.org/1974,327
BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73 (https://dejure.org/1974,327)
BFH, Entscheidung vom 21.02.1974 - IV B 28/73 (https://dejure.org/1974,327)
BFH, Entscheidung vom 21. Februar 1974 - IV B 28/73 (https://dejure.org/1974,327)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    OHG - KG - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Voraussetzungen der Zurechnung - Mitunternehmer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 112, 51
  • DB 1974, 1141
  • BStBl II 1974, 404
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 04.08.1971 - I R 209/69

    Minderjährige Kinder als Mitunternehmer bei einer Familiengesellschaft

    Auszug aus BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73
    Der BFH interpretiert diese Vorschrift im Anschluß an den RFH in ständiger Rechtsprechung dahin, daß den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft ebenso wie den Gesellschaftern einer anderen Gesellschaft die Gewinnanteile der Gesellschaft nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen sind, wenn die Gesellschafter "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der Personengesellschaft sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; vom 26. Juni 1964 VI 302/62 U, BFHE 80, 76, BStBl III 1964, 501; vom 16. Juli 1964 IV 377/62 U, BFHE 80, 410, BStBl III 1964, 622; ferner insbesondere vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 4. August 1971 I R 209/69, BFHE 103, 156, BStBl II 1972, 10).

    Bei dieser Sachlage muß für den Streitfall ebenso wie für die vom BFH mit den Urteilen IV R 178/68 und I R 209/69 entschiedenen Fälle gesagt werden, daß der Antragsteller durch die Aufnahme der Kinder als Kommanditisten seine wirtschaftliche Alleinunternehmerstellung nicht aufgab und daß die Kinder nur formal, d. h. in bereits zivilrechtlich extrem atypischer Form, nicht hingegen mit allen -- wie zu ergänzen ist -- sich typischerweise aus einem Kommanditgesellschaftsverhältnis ergebenden Rechten und Pflichten Gesellschafter geworden sind.

  • BFH, 22.01.1970 - IV R 178/68

    Geschenkte Einlagen - Nahe Angehörige - Alleinunternehmer - Gewinnanteile -

    Auszug aus BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73
    Der BFH interpretiert diese Vorschrift im Anschluß an den RFH in ständiger Rechtsprechung dahin, daß den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft ebenso wie den Gesellschaftern einer anderen Gesellschaft die Gewinnanteile der Gesellschaft nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen sind, wenn die Gesellschafter "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der Personengesellschaft sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; vom 26. Juni 1964 VI 302/62 U, BFHE 80, 76, BStBl III 1964, 501; vom 16. Juli 1964 IV 377/62 U, BFHE 80, 410, BStBl III 1964, 622; ferner insbesondere vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 4. August 1971 I R 209/69, BFHE 103, 156, BStBl II 1972, 10).

    Bei dieser Sachlage muß für den Streitfall ebenso wie für die vom BFH mit den Urteilen IV R 178/68 und I R 209/69 entschiedenen Fälle gesagt werden, daß der Antragsteller durch die Aufnahme der Kinder als Kommanditisten seine wirtschaftliche Alleinunternehmerstellung nicht aufgab und daß die Kinder nur formal, d. h. in bereits zivilrechtlich extrem atypischer Form, nicht hingegen mit allen -- wie zu ergänzen ist -- sich typischerweise aus einem Kommanditgesellschaftsverhältnis ergebenden Rechten und Pflichten Gesellschafter geworden sind.

  • BFH, 22.11.1955 - I 139/54 S

    Voraussetzungen der Mitunternehmerschaft - Leitende Angestellte mit

    Auszug aus BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73
    Der BFH interpretiert diese Vorschrift im Anschluß an den RFH in ständiger Rechtsprechung dahin, daß den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft ebenso wie den Gesellschaftern einer anderen Gesellschaft die Gewinnanteile der Gesellschaft nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen sind, wenn die Gesellschafter "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der Personengesellschaft sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; vom 26. Juni 1964 VI 302/62 U, BFHE 80, 76, BStBl III 1964, 501; vom 16. Juli 1964 IV 377/62 U, BFHE 80, 410, BStBl III 1964, 622; ferner insbesondere vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 4. August 1971 I R 209/69, BFHE 103, 156, BStBl II 1972, 10).
  • BFH, 26.06.1964 - VI 302/62 U

    Tätigkeitsvergütungen einer Personengesellschaft an einen Gesellschafter als

    Auszug aus BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73
    Der BFH interpretiert diese Vorschrift im Anschluß an den RFH in ständiger Rechtsprechung dahin, daß den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft ebenso wie den Gesellschaftern einer anderen Gesellschaft die Gewinnanteile der Gesellschaft nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen sind, wenn die Gesellschafter "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der Personengesellschaft sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; vom 26. Juni 1964 VI 302/62 U, BFHE 80, 76, BStBl III 1964, 501; vom 16. Juli 1964 IV 377/62 U, BFHE 80, 410, BStBl III 1964, 622; ferner insbesondere vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 4. August 1971 I R 209/69, BFHE 103, 156, BStBl II 1972, 10).
  • BFH, 16.07.1964 - IV 377/62 U

    Behandlung der Einkünfte aus der Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft als

    Auszug aus BFH, 21.02.1974 - IV B 28/73
    Der BFH interpretiert diese Vorschrift im Anschluß an den RFH in ständiger Rechtsprechung dahin, daß den Gesellschaftern einer offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft ebenso wie den Gesellschaftern einer anderen Gesellschaft die Gewinnanteile der Gesellschaft nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen sind, wenn die Gesellschafter "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der Personengesellschaft sind (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 22. November 1955 I 139/54 S, BFHE 62, 9, BStBl III 1956, 4; vom 26. Juni 1964 VI 302/62 U, BFHE 80, 76, BStBl III 1964, 501; vom 16. Juli 1964 IV 377/62 U, BFHE 80, 410, BStBl III 1964, 622; ferner insbesondere vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 4. August 1971 I R 209/69, BFHE 103, 156, BStBl II 1972, 10).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Annahme von Einkünften aus Gewerbebetrieb i. S. des § 2 Abs. 3 Nr. 2 EStG bei den Gesellschaftern einer Personengesellschaft grundsätzlich voraus, daß die Gesellschaft ein gewerbliches Unternehmen betreibt und die Gesellschafter als Mitunternehmer anzusehen sind (Urteil vom 22. November 1972 I R 252/70, BFHE 108, 208, BStBl II 1973, 405; Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404, m. w. N.).

    Einkünfte aus Tätigkeiten oder Vermögensnutzungen durch Personengesellschaften ohne die allgemeinen Merkmale einer gewerblichen Betätigung fallen grundsätzlich nicht unter § 15 Nr. 2 EStG (BFH-Urteil vom 9. Juli 1964 IV 427/62 U, BFHE 80, 154, BStBl III 1964, 530); ebensowenig Einkünfte eines Gesellschafters ohne die typischen Wesenszüge eines Mitunternehmers (BFH-Beschluß in BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404).

    bb) § 15 Nr. 2 EStG verwendet mit dem Ausdruck "Mitunternehmer" keinen Begriff, der einer abschließenden Definition durch eine begrenzte Zahl von Kriterien zugänglich ist, sondern der nur durch eine unbestimmte Zahl von Merkmalen beschrieben werden kann (BFH-Beschluß in BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404).

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Daß bei einer Personenhandelsgesellschaft regelmäßig die Gesellschafter die Mitunternehmer sind, entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung des BFH (Entscheidungen vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404; vom 30. Juli 1975 I R 174/73, BFHE 116, 497, BStBl II 1975, 818; vom 29. Januar 1976 IV R 73/73, BFHE 118, 189, BStBl II 1976, 324; vom 23. Juni 1976 I R 178/74, BFHE 119, 421, BStBl II 1976, 678, und vom 24. Juni 1981 I S 3/81, BFHE 133, 564, BStBl II 1981, 748).
  • BFH, 08.02.1979 - IV R 163/76

    Zur Mitunternehmereigenschaft von schenkweise als Kommanditisten aufgenommenen

    Es führte aus, es teile die Auffassung des Bundesfinanzhofs - BFH - (Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404), daß § 15 Nr. 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) auch bei Kommanditisten für die Zurechnung von Gewinnanteilen die Mitunternehmereigenschaft voraussetze.

    Fehlt es aber an einer Entscheidung, in der eine Rechtsfrage "im Gegensatz zu einer früheren Entscheidung" entschieden wird, so kann auf sich beruhen, ob speziell einer analogen Anwendung des § 222 Abs. 2 AO entgegenstünde, daß, wie der Senat in seinem Beschluß IV B 28/73 bei summarischer Prüfung angenommen hat, das Gesetz insoweit keine Lücke, sondern eine abschließende und erschöpfende Regelung enthält.

    Der BFH versteht diese Vorschrift in ständiger Rechtsprechung dahin, daß sich der Relativsatz "bei der der Gesellschafter als Unternehmer (Mitunternehmer) anzusehen ist" nicht nur auf Gesellschafter einer "anderen Gesellschaft" (z. B. einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts oder einer - atypischen - stillen Gesellschaft), sondern auch auf Gesellschafter einer OHG oder KG bezieht, und daß somit auch Gesellschafter einer OHG oder KG nur dann Einkünfte aus Gewerbebetrieb in Gestalt ihrer Anteile am Gewinn einer OHG oder KG haben, wenn sie "Mitunternehmer" des gewerblichen Unternehmens der OHG oder KG sind (siehe die Nachweise im BFH-Beschluß IV B 28/73; ferner aus neuerer Zeit z. B. die BFH-Urteile vom 29. Januar 1976 IV R 97/74, BFHE 118, 198, BStBl II 1976, 332; vom 28. November 1974 I R 232/72, BFHE 114, 418, BStBl II 1975, 498).

    Im Schrifttum ist allerdings bis heute umstritten, ob der Relativsatz "bei der Gesellschafter als Unternehmer (Mitunternehmer) anzusehen ist", dahin zu verstehn ist, daß er sich auch auf den Gesellschafter einer OHG oder KG bezieht (bejahend z. B. Esser, Mitarbeitende Kommanditisten und stille Gesellschafter im Steuerrecht, Köln 1978 S. 47 ff.; Costede, Steuer und Wirtschaft 1977 S. 208 [212] - StuW 1977, 208 [212] - Dornbach, StuW 1976, 116 [122 linke Sp.]; offenbar auch Groh in Tipke, Übertragung von Einkunftsquellen im Steuerrecht, Köln 1978 S 97 [105]; verneinend z. B. Schulze zur Wiesche, Finanz-Rundschau 1978 S. 307 [315] - FR 1978, 307 [315] - s. ferner die Nachweise im BFH-Beschluß IV B 28/73).

    Der Senat hält aus den bereits im Beschluß IV B 28/73 im einzelnen dargelegten Gründen an der ständigen Rechtsprechung des BFH fest, daß auch Gesellschafter einer OHG oder KG nur dann Einkünfte aus Gewerbebetrieb in Gestalt ihrer Anteile am Gewinn der OHG oder KG haben, wenn sie Mitunternehmer des gewerblichen Unternehmens der OHG oder KG sind.

    Da § 15 Nr. 2 EStG nicht ohne § 16 Abs. 1 Nr. 2 EStG zu verstehen ist, erweist sich damit der Gesetzestext als hinreichend neutralisiert, so daß den im BFH-Beschluß IV B 28/73 entwickelten Auslegungskriterien Raum gegeben werden kann.

    Wie der Senat bereits in seinem Beschluß IV B 28/73 unter Hinweis auf das einschlägige Schrifttum dargelegt hat, verwendet § 15 Nr. 2 EStG mit dem Ausdruck Mitunternehmer als Tatbestandsmerkmal keinen abstrakten Begriff, der einer abschließenden Definition durch Aufzählung einer begrenzten Zahl von Kriterien zugänglich ist, sondern einen sog. offenen Typ, der nur durch eine größere und unbestimmte Zahl von Merkmalen beschrieben werden kann, für den also ein Gesamtbild kennzeichnend ist.

  • BFH, 29.04.1981 - IV R 131/78

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft von Kommanditisten, die ohne weiteres zum

    Kommt es aber bei der Anteilsveräußerung darauf an, ob der Kommanditist auch Mitunternehmer war, so muß wegen des engen Zusammenhangs beider Bestimmungen Gleiches auch für den laufenden Gewinn gelten (BFH-Entscheidungen vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404; vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405).
  • BFH, 10.11.1977 - IV B 33/76

    Zur Frage der Aussetzung der Vollziehung oder einstweiligen Anordnung gegen

    Ob dieser Ausnahmefall bereits dann vorliegt, wenn dem Kommanditisten nicht wenigstens annäherungsweise diejenigen Rechte zustehen, die einem Kommanditisten nach den teilweise dispositiven Vorschriften des HGBüber die KG zukommen (BFH-Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51 [57], BStBl II 1974, 404), oder nur dann, wenn die Stellung des Kommanditisten "nach dem Gesellschaftsvertrag und der tatsächlichen Handhabung wesentlich hinter dem zurückbleibt, was handelsrechtlich das Bild des Kommanditisten bestimmt" (BFH-Urteil vom 30. Juli 1975 I R 174/73, BFHE 116, 497, BStBl II 1975, 818), bedarf im Streitfall keiner näheren Untersuchung.
  • BFH, 29.01.1976 - IV R 73/73

    Kinder als Mitunternehmer bei schenkweiser Zuwendung eines Kommanditanteils;

    Wie der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, sind auch den Gesellschaftern einer KG die vertraglichen Gewinnanteile dem Grunde nach nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen, wenn die Gesellschafter Mitunternehmer des gewerblichen Unternehmens der KG sind (siehe z. B. BFH-Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404, mit Nachweisen; ferner BFH-Urteil vom 28. November 1974 I R 232/72, BFHE 114, 418, BStBl II 1975, 498).

    Nehmen Eltern ihre Kinder schenkweise als Kommanditisten in eine Familien-KG auf, so werden die Kinder nur dann Mitunternehmer i. S. des § 15 Nr. 2 EStG und damit Träger eigener gewerblicher Einkünfte in Gestalt von Gewinnanteilen, wenn ihnen in einem ernsthaft gemeinten, insbesondere zivilrechtlich wirksamen Gesellschaftsvertrag wenigstens annäherungsweise diejenigen Rechte eingeräumt (bzw. belassen) sind, die einem Kommanditisten nach den -- teilweise dispositiven -- Normen des HGBüber die KG zukommen (siehe insbesondere BFH-Beschluß IV B 28/73) und wenn die zivilrechtliche Gestaltung klar und eindeutig ist und auch tatsächlich den vertraglichen Bestimmungen gemäß vollzogen wird (siehe z. B. Beschluß des BVerfG vom 14. April 1959 1 BvL 23, 34/57, BVerfGE 9, 237/246).

  • BFH, 29.01.1976 - IV R 102/73

    Familien-Personengesellschaft - Einkommensteuerrechtliche Anerkennung -

    Wie der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, sind auch den Gesellschaftern einer KG die vertraglichen Gewinnanteile dem Grunde nach nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen, wenn die Gesellschafter Mitunternehmer des gewerblichen Unternehmens der KG sind (siehe z. B. BFH-Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404, mit Nachweisen; ferner BFH-Urteil vom 28. November 1974 I R 232/72, BFHE 114, 418, BStBl II 1975, 498).

    a) ihnen in einem ernsthaft gemeinten, insbesondere zivilrechtlich wirksamen Gesellschaftsvertrag wenigstens annäherungsweise diejenigen Rechte eingeräumt (bzw. belassen) sind, die einem Kommanditisten nach den -- teilweise dispositiven -- Normen des HGBüber die KG zukommen (s. insbesondere BFH-Beschluß IV B 28/73) und.

  • BFH, 13.11.1980 - IV R 86/79

    Abschreibungsgesellschaft - Ergänzungsbilanz

    a) Zur Frage der Mitunternehmerschaft führt er u.a. aus: Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) sei der steuerliche Begriff des "Mitunternehmers" i.S. von § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG mit dem bürgerlich-rechtlichen Begriff des "Gesellschafters" nicht deckungsgleich (Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404; Urteil vom 8. Februar 1979 IV R 163/76, BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405), sondern ein sogenannter offener Begriffstyp, der nur durch eine größere und unbestimmte Zahl von Merkmalen beschrieben werden könne.

    Dabei seien je nach Lage des Einzelfalles in den Vordergrund tretende Merkmale zu berücksichtigen, wie z.B. die Unternehmerinitiative und das Unternehmerrisiko (BFH-Urteil vom 5. Juli 1978 I R 22/75, BFHE 125, 545, BStBl II 1978, 644/646, mit weiteren Nachweisen), die Beteiligung am Gewinn und Verlust (BFH-Beschluß vom 10. November 1977 IV B 33-34/76, BFHE 123, 412, BStBl II 1978, 15/20), die Beteiligung am Vermögen einschließlich stiller Reserven (BFH-Urteil vom 30. Juli 1975 I R 174/73, BFHE 116, 497, BStBl II 1975, 818), die Verfügungsbefugnis über Gewinnanteile (BFH-Urteil in BFHE 127, 188, BStBl II 1979, 405) sowie die Widerspruchs- und Kontrollbefugnisse (BFH-Urteile vom 22. Januar 1970 IV R 178/68, BFHE 98, 405, BStBl II 1970, 416; vom 30. Juli 1975 I R 174/73, BFHE 116, 497, BStBl II 1975, 818; vom 6. April 1979 I R 116/77, BFHE 128, 202, BStBl II 1979, 620; BFH-Beschluß in BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404).

  • BVerwG, 19.07.1984 - 3 C 20.84

    Feststellung von Kriegssachschäden an Grundstücken - Grundstück als Teil eines

    Die früher umstrittene Frage, ob offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften allein wegen ihrer Rechtsform nur Betriebsvermögen haben können (so RFH, RStBl. 37, 337 Nr. 182; vgl. hierzu auch Rössler/Troll/Langner, Komm, z, Bewertungsgesetz und Vermögenssteuergesetz, 13. Aufl., RdNr. 12 zu § 97 BewG; BFH, BStBl. 57 111, 14), oder ob bei ihnen ebenfalls - wie bei den "ähnlichen Gesellschaften" - zusätzlich der Betrieb eines Gewerbes im Sinne des Steuerrechts vorliegen muß (so BFH, BStBl. 73 II, 357; BFHE 112, 51; 123, 470; 126, 59),bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung.

    Dies hätte vorausgesetzt, daß sich die Gesellschafter zum gemeinschaftlichen Betrieb eines Unternehmens verbunden hatten und die Tätigkeit der Gesellschaft auch dann als gewerbliche Tätigkeit anzusehen war, wenn sie nicht in der gesellschaftlichen Verbundenheit, sondern von jeden Gesellschafter einzeln ausgeübt wurde (vgl. BFH, BStBl. 73 II, 357; BFHE 112, 51; 123, 470; 126, 59; 127, 188; Rössler/Troll/Langner, a.a.O., RdNr. 13 zu. § 97 BewG).

  • BFH, 29.01.1976 - IV R 97/74

    Familien-GmbH & Co. KG - Mitunternehmer - Kinder - Gewerbetreibender als

    Wie der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, sind auch den Gesellschaftern einer KG die vertraglichen Gewinnanteile dem Grunde nach nur dann als eigene Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen, wenn die Gesellschafter Mitunternehmer des gewerblichen Unternehmens der KG sind (siehe z. B. BFH-Beschluß vom 21. Februar 1974 IV B 28/73, BFHE 112, 51, BStBl II 1974, 404, mit eingehenden Nachweisen; ferner BFH-Urteil vom 28. November 1974 I R 232/72, BFHE 114, 418, BStBl II 1975, 498).

    Nehmen Eltern ihre Kinder schenkweise als Kommanditisten in eine Familien-KG auf, so werden die Kinder nur dann Mitunternehmer i. S. des § 15 Nr. 2 EStG (und damit Träger eigener gewerblicher Einkünfte in Gestalt von Gewinnanteilen, wenn ihnen in einem ernsthaft gemeinten Gesellschaftsvertrag wenigstens annäherungsweise diejenigen Rechte eingeräumt bzw. belassen) sind, die einem Kommanditisten nach dem Regelstatut des HGBüber die KG zukommen (siehe insbesondere BFH-Beschluß IV B 28/73) und wenn die zivilrechtliche Gestaltung klar und eindeutig ist und den vertraglichen Bestimmungen gemäß auch tatsächlich vollzogen wird.

  • BFH, 28.11.1974 - I R 232/72

    Einheitliche Gewinnfeststellung - Beteiligung mehrerer - Gewerbliche Einkünfte -

  • BFH, 23.06.1976 - I R 178/74

    Mitunternehmerschaft zwischen Vater und minderjährigen Kindern bei Vorbehalt der

  • BFH, 08.08.1974 - IV R 101/73

    Gewinnbeteiligung - Stille Beteiligung - Familienbetrieb - Handelsgewerbe -

  • BFH, 28.07.1978 - III R 43/78

    Betriebsvermögen - OHG - Miterbengemeinschaft - Mitunternehmer

  • BFH, 29.01.1976 - IV R 89/75

    Zuwendung eines Kommanditanteils - Schenkung - Eigene Einkunftsquelle -

  • BFH, 15.10.1975 - I R 146/73

    Erben eines Gesellschafters - Personenhandelsgesellschaft - Fortsetzung des

  • FG Thüringen, 08.03.2006 - III 1209/02

    Kommanditisten als Mitunternehmer oder Arbeitnehmer

  • BFH, 20.10.1976 - I R 140/74

    Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Ausübung

  • BFH, 20.10.1976 - I R 139/74

    Gesellschaft mit beschränkter Haftung - Einkünfte aus Gewerbebetrieb - Ausübung

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